Lexikon der Fachbegriffe
Du musst nicht jeden Fachbegriff kennen! Hier erklären wir Dir die Fachbegriffe einfach und verständlich.
Silicium Si - Die unterschiedlichen Silicum- Formen
Silicium kommt als zweithäufigstes Element der Erdkruste vor und ist in fast allen Mineralien oder Gesteinen wie Sand, Quarz, Bergkristallen, Granit, Glimmer, Sandstein, Ton und Lehm enthalten.
Herkömmliches Glas wird aus Siliciumdioxid hergestellt. Silicium wird auch industriell für Microchips und Solarzellen verwendet.
- Siliciumdioxid (Silica) SiO2 ist in Arzneibuchqualität ein weisses, leichtes Pulver. Es ist nicht wasserlöslich.
- Kieselerde (Kieselgur, Terra silicea) ist ein fossiles Sediment, das von Kieselalgen gebildet wurde und hauptsächlich aus Siliciumdioxid besteht.
- Kieselsäuren wie die Orthokieselsäure Si(OH)4 sind die Säuren des Siliciums.
- Silikate sind Anionen, die aus tetrahedral angeordneten Silicium- und Siliciumsauerstoffatomen bestehen.
Siliciumdioxid - als Zusatzstoff E551
Siliciumdioxid E551 ist eigentlich ein natürliches Quarzsand welches als unbedenklich gilt.
Als Trennmittel ist es allerdings ein synthetisch hergestelltes Pulver, dessen Körnchen aus Millionstel Millimeter großen Nanoteilchen bestehen und als Rieselhilfe in vielen Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln wie Fertigsuppen oder Kapseln eingesetzt werden.
Laborversuche weisen darauf hin, dass Siliciumdioxid als Trennmittel die Zellen der Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verändert und Entzündungen verursachen kann, daher ist dieser Stoff nicht als sicher einzustufen.
Offiziell gilt dieser Stoff als gesundheitlich unbedenklich.
Sirtuine (Enzym)
Sirtuine sind eine Gruppe von Enzymen, die eine wichtige Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen spielen, darunter die Regulierung des Zellstoffwechsels, die Alterung, die Zellteilung und die DNA-Reparatur.
Superoxid-Dismutase (SOD)
Superoxid-Dismutase (SOD) ist ein Enzym, das im Körper vorkommt und eine entscheidende Rolle bei der Abwehr gegen oxidativen Stress spielt. Oxidativer Stress entsteht, wenn es im Körper zu einem Ungleichgewicht zwischen der Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und den Schutzmechanismen gegen diese Radikale kommt. ROS sind Moleküle, die einen oder mehrere ungepaarte Elektronen enthalten und dadurch reaktionsfreudig sind.
Die Hauptfunktion der Superoxid-Dismutase besteht darin, das Superoxid-Radikal zu neutralisieren. Das Superoxid-Radikal (O2-) ist eine Form von ROS und kann Zellschäden verursachen, wenn es in zu großen Mengen vorhanden ist. SOD katalysiert die Umwandlung von Superoxid in Wasserstoffperoxid und Sauerstoff, wodurch eine weniger reaktive Form von ROS entsteht.
Sättigungskinetik
Sättigungskinetik bedeutet, dass der Körper nur eine begrenzte Menge eines Wirkstoffs auf einmal aufnehmen (resorbieren) kann, da die Aufnahmekapazität im Darm begrenzt ist. Wird diese Grenze überschritten, steigt die Aufnahme nicht weiter an, und der überschüssige Wirkstoff (Mikronährstoff) wird ausgeschieden
Säuerungsmittel
Säuerungsmittel wie Zitronensäure werden in Nahrungsergänzungen teilweise eingesetzt, um einen angenehmen sauren Geschmack zu erhalten. Zum Beispiel in Brausetabletten.
Säuerungsmittel werden aber auch als Stabilisatoren oder Konservierungsmittel in NEM eingesetzt.
Bei Phosphatenverbindungen wie die Phosphorsäure E338 liegen bei hohen Mengen für Kinder und Babys Bedenken vor, die allerdings bislang keine Berücksichtigung in nationalen oder internationalen Richtlinien fanden.
Säuerungsmittel gelten in Nahrungsergänzungsmitteln aufgrund der geringen eingesetzten Mengen als gesundheitlich unbedenklich.
Allgemein werden in Lebensmitteln sehr viele Phosphorverbindungen als Zusatzstoffe eingesetzt, was die Verzehrmengen bei den Menschen automatisch erhöht.
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