Vitamin E ist das Vitamin des Herzens und der „Energie“, so wird dieses Vitamin gern genannt. Die antioxidative Wirkung soll gut sein, auf die Herz-Kreislauffunktion. Es ist dennoch ein Baustein von vielen. In einem guten Vitalstoffkonzept sollte es vertreten sein. Auch gilt Vitamin E schlechthin als das Fruchtbarkeitshormon.
Vitamin E ist ein fettlösliches Antioxidans.
Es kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Es muss durch die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin E wird benötigt, um zu verhindern, dass Fettsäuren oxidieren. Als natürliches Antioxidans stabilisiert es die Zellmembranen, indem es radikal reagiert und so ungesättigte Fettsäuren vor Oxidation schützt, bevor es auf die Zellstrukturen zerstörend wirken kann.
Auch die Oxidation anderer Substanzen wird durch Vitamin E verhindert. Selen, Vitamin C oder Vitamin A, zum Beispiel. Im Körper wird Vitamin E nur kurz gespeichert. Von der aufgenommenen Menge werden etwa 60-70% ausgeschieden. Qualitätskriterien sind hier sehr wichtig.
Ursache von Vitamin E-Mangel ist eine erhöhte Zufuhr mehrfachungesättigter Fettsäuren
Eine erhöhte Zufuhr mehrfachungesättigter Fettsäuren ist häufig die Ursache von einem Vitamin E Mangel. Chemotherapie oder Strahlentherapie, Rauchen oder Leistungssport können oft weitere Gründe für einen Mangel sein. Vitamin C oder Selen können oxidiertes Vitamin E wieder regenerieren.
Von der Vitamin E Menge sowie von der Menge zeitgleich aufgenommener Fette wird die Aufnahmerate bestimmt. Bei der Aufnahme gilt das Sättigungsprinzip. Das Sättigungsprinzip bedeutet: je mehr Tocopherol aufgenommen wird, umso weniger wird vom Körper aufgenommen.
Tocopherolreiche Lebensmittel sind weitestgehend hitzebeständig und können ohne Bedenken bis auf 200°C erhitzt werden. Bei mehrfachem Erhitzen über 200 Grad Celsius gehen allerdings Tocopherole verloren. Verzichten Sie bei der Zubereitung auf metallhaltiges Kochbesteck. Weitere Verluste können durch dunkle Lagerung minimiert werden.
Als „Fruchtbarkeits-Vitamin“ und „Fortpflanzungsvitamin“ und auch als „Antisterititätsvitamin“ wurde Vitamin E entdeckt und beschrieben.
1922 wiesen als erste Herbert M. Evans und Katherine S. Bishop auf einen fettlöslichen Faktor hin, der bis dahin noch nicht bekannt war. Der Faktor war für die Reproduktion von Ratten notwendig. In den Folgejahren wurde dieser Faktor in Form von α-Tocopherol[2] vor allem aus Weizenheimöl, Hafer und Mais isoliert, als Vitamin erkannt und aufgrund der bereits bekannten Vitamine A, B, C und D nun Vitamin „E“ genannt. Die antioxidative Wirkung wurde durch Harold S. Olcott und Oliver H. Emerson (Gladys Anderson Emersons Ehemann 1937 beschrieben. 1938 wurde die Tocopherol- Struktur von Vitamin E von Erhard Fernholz analysiert und aufgeschlüsselt. Im gleichen Jahr kam es auch zur Ersten chemischen Synthese durch Paul Karrer.
1956 wurden Tocotrienole, die als Vertreter der ebenfalls zu den Vitamin-E-Formen zählen, erstmals beschrieben und synthetisiert.
Durch das Food and Nutrition Board wurde Vitamin E 1968 als essentieller Nährstoff anerkannt.
Vitamin E ist die Bezeichnung für eine Gruppe sogenannten Tocopherol- und Tocotrienol- Abkömmlinge (Derivate), die die biologische Aktivität von Alpha-Tocopherol aufweisen.
Die Herkunft dieser Verbindungen kann natürlich oder synthetisch sein. Die in der Natur bedeutendste vorkommende Verbindung stellt das Alpha-Tocopherol (bzw. RRR-alpha-Tocopherol) dar.
Es gibt 8 verschiede Vitamin E Formen die sich wie folgt aufteilen:
Eine gemeinsame Gabe aller Vitamin E Formen entspricht nicht nur der natürlichen Vitamin E Aufnahme des Menschen über die Nahrung, sondern führt durch die Komplex- Wirkung auch zu optimalen Effekten für die Gesundheit.
Im Darm wird Vitamin E zusammen mit Lipiden resorbiert, nachdem vorhandene Tocopherylester zuvor durch Lipasen oder Mukosaesterasen hydrolysiert wurden. Die Resorptionsquote liegt im Mittel bei 30 %, wobei α-Tocopherol und seine Ester besser resorbiert werden. Resorbiertes Vitamin E wird schnell zur Leber transportiert. Nur wenig wird an den Endothelzellendurch LPL aus den Chylomikronen freigesetzt. Das inkorporierte Vitamin E wird wieder in den Blutkreislauf abgegeben, wo ein dynamisches Gleichgewicht durch raschen Austausch zwischen allen Pipoproteinfraktionen besteht.
Durch Freisetzung von endothelständige LPL oder mittels rezeptorvermittelte Endozytose von LDL erfolgt die Aufnahme in die Zielzellen.
Vor allem in Fettgewebe oder Muskulatur wird Vitamin E bevorzugt als RRR-α-Tocopherol gespeichert. Ein in jüngster Zeit kloniertes menschliches Gen liefert hierfür die Erklärung, welches für α-Tocopherol-Transfer-Protein in der Leber kodiert wurde. Damit wird RRR-α-Tocopherol bevorzugt in VLDL eingebaut, während andere Vitamin E- Formen sehr schnell via Galle ausgeschieden werden.
Die D-A-CH Referenzwerte empfehlen eine tägliche Aufnahme von 12 mg Vitamin E (18 I.E. Vitamin E).
Schwangeren und Stillenden werden 13 bzw. 17 mg empfohlen.
Im Darm wird Vitamin E zusammen mit Lipiden resorbiert, nachdem vorhandene Tocopherylester zuvor durch Lipasen oder Mukosaesterasen hydrolysiert wurden. Die Resorptionsquote liegt im Mittel bei 30 %, wobei α-Tocopherol und seine Ester besser resorbiert werden. Resorbiertes Vitamin E wird schnell zur Leber transportiert. Nur wenig wird an den Endothelzellendurch LPL aus den Chylomikronen freigesetzt. Das inkorporierte Vitamin E wird wieder in den Blutkreislauf abgegeben, wo ein dynamisches Gleichgewicht durch raschen Austausch zwischen allen Pipoproteinfraktionen besteht.
Durch Freisetzung von endothelständige LPL oder mittels rezeptorvermittelte Endozytose von LDL erfolgt die Aufnahme in die Zielzellen.
Bei physiologischer Zufuhr von Vitamin E ist eine Bioverfügbarkeit
zwischen 25-66 % zu erwarten. Mit steigender Zufuhrmenge sinkt die aufgenommene Menge des Vitamin E. Währen bei gaben von
12 Milligramm ca. 54% resorbiert werden, sinket die Aufnahmemenge bei Verdopplung der Zufuhr von 24 Milligramm auf 30%. Bei 200 Milligramm Vitamin E werden unter einer durchschnittlichen Fettzufuhr nur noch etwa 10 % aufgenommen.
Je mehr Tocopherol zugeführt wird, umso weniger wird in den Körper aufgenommen. Dies nennt sich Sättigungsprinzip. Bei der der Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln gehen nur geringe Tocopherolmengen verlogen. Vitamin E sollte zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen.
Sehr selten treten schon bei niedrigen Dosen von über 800 µg (0,8 mg) Vitamin E Magen- und Darmbeschwerden auf. Bei längerer Einnahme von Dosen von über 400 µg (0,4 mg) kann es in sehr seltenen Fällen zu einer Senkung der Konzentration an Schilddrüsenhormonen im Blut kommen. Bei Verdacht sollte eine medizinische Untersuchung vorgenommen werden.
Bei einer Störung der Aufnahme von Vitamin E und sowie bei Gabe von Blutverdünnern zur Einnahme ist die Blutgerinnung sorgfältig ärztlich zu überwachen. In Einzelfällen kann es nämlich zu einem starken Mangel von Vitamin K und damit verbunden zu Blutungen kommen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Eisenpräparaten kann die Wirkung von Vitamin E vermindert werden. Dies gilt hauptsächlich für Deiwertiges Eisen.
Vitamin C kann Vitamin E wieder zu seiner aktiven Form umwandeln, wodurch der Vitamin E Speicher erhalten bleibt. Vitamin C hilft Vitamin E sich zu regenerieren
Selenabhängige Enzyme wirken synergetisch mit Vitamin E gegen Oxidation (Freie Radikale)!
Ein Zinkmangel kann dazu führen, dass der Vitamin E Spiegel im Blut abgesenkt wird! Daher ist ein ausreichender Zinkspiegel im Blut wichtig!
Es kann bei einer stark erhöhten Zufuhr über einen längeren Zeitraum (300 bis 400 mg täglich) zu einer Hypervitaminose kommen. Diverse Nebenwirkung können Übelkeit, Magen-Darm-Erkrankungen, Muskelschwäche, Müdigkeit, sowie eine erhöhte Blutungsneigung sein.
Vitamin E ist relativ hitzestabil, aber licht- und sauerstoffempfindlich! Daher sind dunkle und luftdichte Verpackungen zu empfehlen. Die Lagerung sollte allerdings nicht im Kühlschrank erfolgen.
Nahrungsmittel | Milligramm (mg) je 100g |
Sonnenblumensamen | 151 (226,5 I.E) |
Weizenkeime | 62 (93 I.E.) |
Distelöl | 45 (67,5 I.E.) |
Maiskeimöl | 26 (39 I.E.) |
Olivenöl | 12 (18 I.E.) |
Mandeln | 7 (10,5 I.E.) |
Haselnüsse | 4 (6 I.E.) |
Süßkartoffel (1 mittelgroße) | 7 (10,5 I.E.) |
Garnele | 3,5 (5,25 I.E.) |
Lachs | 2 (3 I.E.) |
Hühnerei (Gr. M) | 0,4 (0,6 I.E.) |
* Die Nährstoffangaben unterliegen natürlichen Schwankungen, abhängig von Fangregion, Zuchtregion, Anbauregion, Sorte und Bodennährstoffgehalt
* 1mg Vitamin E (α-Tocopherol) entspricht 1,49 I.E (Internationale Einheiten) Vitamin E
Vom Körper werden Vitamine aus Tropfen am besten aufgenommen. Wirkstoffe in Kapseln werden besser als Tabletten aufgenommen und haben meistens viel weniger unnötige Zusatzstoffe.
Wenn der Wirkstoff in gelöster Form, also flüssig, vorliegt, wirken Vitamin E-Tropfen in der Regel schneller als Vitamin E- Kapseln oder Vitamin E- Tabletten.
Vitamin E-Tropfen sind für Kinder und ältere Menschen besser geeignet. Die Dosierung kann besser an das Körpergewicht angepasst werden.
Vitamin E- Tabletten oder Vitamin E-Kapseln benötigen meistens eine halbe Stunde bis Stunde, bis ein Effekt spürbar wird. Diese Arzneiformen müssen sich zunächst im Magen und Darm auflösen und im Darm muss dann der Wirkstoff absorbiert werden.